Das Alphabet

Das Alphabet

A

Der erste Buchstabe. A wie der Anfang, an dem alles schwer ist. Oftmals ein Arschloch, das dir so manch Stein in den Weg legt. Die Christen beenden ihre Messe mit einem A..men. Schrieb deshalb Nietzsche den Antichristen? Mit einem „Aber“ beginnen die meisten Menschen ihre A wie Antworten. Hauptsache, man denkt bei einem A nicht an schlimme Dinge, beispielsweise den Adolf.

B

Schön rund geformt wie eine Breze. B wie Baldrian zur Beruhigung, wenn dich diese Bastarde mal wieder nerven. Der Plan B ist wichtig, nur allzu oft wird er herangezogen. Das B wie Berlin, Haupt- und Trendstadt gehört sicherlich zu den wichtigen Buchstaben.

C

C ist das lateinische K. Aus Caesar wurde das Wort Kaiser. Noch heute wird es an den Gymnasien der Republik wie ein K ausgesprochen. Optisch gesehen ein wirklich schöner Buchstabe, doch selten verwendet in unserer Sprache. Dafür gibt es nur die Bronzemedaille.

D

Deutschland, Demokratie und Darwin. Diese drei Schlagwörter sind das Erste, was mir dazu einfällt. Allesamt extrem wichtige Komponenten im Leben eines jeden Bürgers hierzulande, auch wenn es nicht immer astrein funktioniert.

E

Die Erde, unser aller Heimat. E wie das Erleben, aber auch das schwere Erdbeben. Endlich erwachsen, denkt man sich als Jugendlicher beim E wie Eintritt in ein gewisses Alter. E ist der zweite Vokal nach A im Alphabet und zeichnet sich mit Geradlinigkeit in seinem Aussehen aus.

F

Das F steht in den USA für Fahrenheit statt Celsius, wird aber dort über dem großen Teich meistens im unschönen Wort „FUCK“ angewandt. Dieselbe Bedeutung hat es im Deutschen erhalten. Doch auch schöne Dinge können und dürfen mit dem F in Verbindung gebracht werden. Wie wäre es mit „Fortschritt“?

G

An den Genuss denkt man geschwind, auch an die Germanen. G wie groß und gewaltig. Viel schöner noch die Gelegenheit und die Gabe. Auch solche Dinge wie Geschenke und Gemeinwohl beginnen mit einem schwungvollen G. Ganz genau!

H

Holocaust und Hass. Es wäre unangebracht, das H so zu verreißen, dennoch war es leider das Erste, an das ich Gedacht habe. Ebenso dieser Mann dort, dieser Hitler, mit Heil wurde er angesprochen auch noch. Lasst es uns vergessen. Begrüßen wir uns lieber freundschaftlich mit Hallo.

I

Die Indianer. Das I ist der dritte Vokal im Alphabet und ein wunderschöner Buchstabe, nicht nur im Deutschen. Independent, Incredible, Income… Ohne das I wäre die Sprache klanglos, nicht mehr bunt genug. Weiterhin fließt durch die schönste Stadt der Welt die Isar.

J

Jaja…heißt Leck mich am Arsch? Nein, die Südamerikaner benutzen es zur Freude. Juhuu, Juchee. Der Jubel an sich wird meiner Ansicht mit dem J verbunden. Allein dieses kleine Spielzeug aus den 80ern, zum Schreien: Jojo!

K

Karl der Große. Zu weit hergeholt? War aber der erste Gedanke. Karwoche. Nein, das interessiert mich als überzeugten Atheisten nicht. Klausur vielleicht. Naja, so weit kommt es bei den meisten nicht. Doch was anzumerken bleibt. Das K wie Kapitalismus regiert leider diesen schönen Planeten.

L

Leben und leben lassen. Ein sehr gutes Motto. Zwei Striche, wie ein umgedrehter Galgen, doch zugegebener Maßen recht eindrucksvoll in Schreibschrift. Nicht zu vergessen die LIEBE. Love and live your own interests!

M

Mama, Mutter, mein und dein Halt auf dem Wege. Fängt fast in allen romanischen und germanischen Sprachen mit M an. Was ist dem noch anzufügen? Macht sicherlich nicht, denn wir geben uns nur mit denen ab, die wir mögen, ja sogar lieben.

N

Nein! Oder doch? Die Nibelungensage, sie wurde uns eingetrichtert. Die Spanische Sprache beherbergt sogar zwei Formen des N. Wer sich´ s leisten kann. Das wichtigste Wort, das mit N beginnt, ist „Neu“. Denn für jenes sollte man aufgeschlossen sein.

O

Opa und Oma. Die beiden ersten besten Freunde! Oh wie ist das schön. Ohjemine, wie viel verschiedene Emotionen das O als vierter Vokal wohl noch beschrieben kann? Dem sind wohl keine Grenzen gesetzt.

P

Ja, Papa, nun bist du an der Reihe. Padre mio. Der männliche Paukenschlag. Was fällt einem noch Positives ein? Pause, Pizza, Patalavaca, Pistazieneis. Nun gut, nicht jeder mag das alles. Das P ist jedenfalls ein harter Kerl, bestimmt ein Mann.

Q

Eine Qual? Ganz sicher nicht. Quebec ist ein Traumreiseziel und dieser wohl außergewöhnlichste Buchstabe des Alphabets ist quasi dazu verpflichtet, immer mal wieder angewandt zu werden.

R

Sowohl mein Vorname, als auch mein Nachname beginnen mit R, somit muss ich ihm wohl eine besondere Ehre geben. Die Südländer rollen das R so traumhaft sexy, ob Mann oder Frau…Rrrrrrrrrrrrrr! Da kommt man in positive Rage.

S

Sehr schwungvoll, ob mit „ch“ oder ohne. Sieben Todsünden? Nein, wir sündigen viel mehr auf der Welt. Ich lasse das S jetzt sauber. Schließlich sind diese Sachen selbst mit sich auszumachen.

T

Theater. Haben wir genug davon, ohne Eintritt bezahlen zu müssen. Von der Taufe bis in den Tod. Tatsächlich ist das T die genaue Form des Balkens, an dem Christus hingerichtet wurde. Tag für Tag erinnern uns die Christen an diese Tat. Wer´ s glaubt, wird selig. Tja…

U

Urlaub. Das Stichwort für das U, nicht wahr? Weiterhin ist mir „unter“ eingefallen, wurde jedoch nicht für so schön befunden. Eher dann Unterkunft und Uhr. Das U hat etwas Tiefes, Mystisches. Nicht umsonst was die Unke tief eingeschlossen beim Petruslius Zwachelmann im Räuber Hotzenplotz. Da werden Kindheitserinnerungen wach. Unter anderem.

V

Verdammt, verliebt, verlobt, verheiratet. Und noch mehr unzählige Verben leitet das V in unserer Sprache ein. Verbot, Verhängnis, Verließ, Vorne…wie gesehen auch Substantive und Adjektive. Das V war übrigens das lateinische U, die beiden Geschwister haben sich aber gut gehalten und sind allgegenwärtig.

W

Warum, wieso und weshalb? Das W steht im Deutschen in erster Linie für die Fragewörter. Was, dich interessiert das Alphabet nicht mehr? Wahnsinn, ist es doch so interessant und wirklich und wahrhaftig das, was man jeden Tag benutzt. Das ist die Wahrheit.

X

Xaverl, gerade haben wir beim Q über außergewöhnliche und selten verwendete Buchstaben gesprochen, da kommt doch dieses X auch noch dazu. Spontan fallen einem in diesem Zusammenhang die berliebten X-Gleichungen aus der Algebra Mathematik ein. X = die Lösung? Nein, bestimmt nicht, fix noch einmal.

Y

Ebenso wenig dieses Ypsilon, die andere Hälfte der Rechenaufgaben. Immer wieder stellte es sich in den Weg. Verflixt und zugenäht. Da erinnere ich mich lieber wieder an das Kindesalter und die Yps-Heftchen. Wer hat sie wohl nicht gelesen. Achja, die Generationen vor und nach uns.

Z

Zeitgeister und Zeitungen. Zwischenfälle und Zwänge. Nein, das Z ist nicht das Letzte, nur in der Reihenfolge des Alphabets. Die Zeit wird euch zeigen, auch euer Zodiac, dass es immer wieder weitergeht, es ist ein Kreislauf, eine Evolution. Darum könnte man theoretisch gleich wieder mit dem A weitermachen, alles von vorne beginnen. Das sollten wir aber unseren Kindern überlassen, denn irgendwann muss ein Ende her.

Darum schließe ich mit meinem Lieblingsbuchstaben ab:

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ

© Roman Reischl, Mai 2014

Grammatik

Nicht immer ist es leicht, den richtigen Ton zu treffen. Der Satzbau wird gerne bewusst so gewählt, dass er verletzend ist. Dabei reicht oft schon ein Komma an der falschen Stelle. Ein Adjektiv, ein Verb zu viel – „Das war doch gar nicht so gemeint.“

Müssen, sollen, dürfen, können

Dringend, schlecht und ungenau.

Nicht nur die Vorgesetzten benutzen sie, doch wenn sie es tun, ist es nicht annähernd so schlimm als im vertrauten Kreis der Familie.

Überleg dir, was du sagst. Wahrscheinlich tun das die meisten, jedoch gerade extra drücken sie es dir rein, wo es nur geht. Denn mittlerweile wissen alle ganz genau:

Mit Worten kann man einem Menschen viel mehr wehtun und Gewalt ausüben als mit Schlägen. Physische Wunden heilen schneller als seelische.

Unsere Politiker machen das durch die Blume. Es ist weitaus gefährlicher, denn aus Ihrem Gesagten entstehen zusätzlich Krieg und Verderben. Ja, mit der richtigen Grammatik kann man sich selber bereichern. Mit der korrekten Wortwahl ist alles möglich.

Genau deshalb bin ich so dankbar, dass ich viele Menschen kenne, die drauf reagieren, wenn ich sie um etwas bitte. Ohne großes Herumdiskutieren harmoniert unser Zusammenleben oft besser als mit endloser, oft überflüssiger Grammatik – dem Satzbau des Daseins.

Der Mensch hat die Sprache bekommen, um nachzudenken. Schließlich denkt man ja auch in seiner Mutterzunge. Sei dir darüber bewusst, denn aus deinem Denken werden Taten und aus dem, was du gemacht hast, entsteht letztendlich dein Schicksal und folglich auch das deiner Liebsten.

Sorgfältig gewählte Grammatik kann die ganze Welt verändern. Für dich, für mich und alle unsere Mitmenschen.

(c) Roman Reichl, 24. März 2013

Keine Mittelmeer

Auch wenn das Heim in Heidenau bezogen und alle untergebracht sind.

Du wirst doch nicht glauben, dass sich diese armen, mittellosen Menschen dort jemals wohlfühlen können?

Bei so viel Hass, der meines Erachtens alle Grenzen sprengt.

Die Odysee der Flucht über Zäune, das aufgebrachte Mittelmeer und aus der umkämpften Heimat ist überstanden, da tut sich eine neue Hürde auf: Fremdenhass, Missgunst und Neid erleichtern denen, die gar nichts mehr haben das Leben gewiss nicht.

Darf man Menschen in so einer Stadt voller Hass und Extremismus überhaupt lassen?

Ich bin wie so viele zutiefst schockiert, dass es Leute gibt, die denen, die alles verloren haben nicht ein wenig Freiheit und eine neue Chance gönnen. Beschämend ist noch milde ausgedrückt.

Deutschland hat mehr Mittel, euch zu helfen, mehr als andere Staaten. Ich bin dabei mit dem, was ich beitragen kann. Vom Anfang an. Ich schaue den Menschen in die Augen, auch den Nazis: Sie sind alle von Unbeholfenheit gezeichnet. Retten wir, was noch zu retten ist, denn unser Sozialsystem braucht diese Menschen mit Antrieb und Hoffnung. Für unser aller Zukunft plädiere ich:

Bitte gebt den Leuten eine Chance, sie werden es euch doppelt und dreifach zurückzahlen. Das weiß ich, ohne Mathe studiert zu haben. Lasst sie an Land, es soll euer Schaden nicht sein. Lernt von ihnen und sie lernen von uns, natürlich auch unsere Sprache, wohlgemerkt bekannt als die der Denker.

Schluss mit Hetze! Unsere Landsleute waren nach zwei Weltkriegen auch auf der Flucht und wurden aufgenommen und gefördert. Anders funktioniert unsere Erdkugel nämlich nicht!

(c) Roman Reischl, 25. August 2015

Diebe

Schon immer hatte mich die Taschenuhr meines Großvaters interessiert. Sorgfältig legte er sie jeden Abend neben sein Bett auf den Nachttisch, um am Morgen darauf zu sehen und sie wieder in seine Stoffhose mit der messerscharfen Bügelfalte zu stecken. Diese Uhr zeigte nicht nur die Zeit an. Vielmehr war sie ein Symbol der Zeit, die meinen Großeltern vor vielen Jahren verloren gegangen war.

So behutsam wie mit der Uhr ging er mit allen Gegenständen in seinem Haushalt um. Auch würde es niemals passieren, dass er sein Abendgebet im Angesicht des Hausberges vergäße, geschweige denn dass Großmutter keine klare Brühe vor dem eigentlichen Essen servierte. Vom Süppchen bis zum Beschriften der modernen Videokassetten mit der Schreibmaschine pflegte dieser Mann seine Rituale.

Ich erinnere mich an den Tag am Alpensee, als meine Eltern auf Grund einer Streiterei bereits das Weite gesucht hatten. Nicht einmal die pralle Augustsonne konnte mich aus dem Mittagschlaf reißen. Behutsam strich mir mein Opa über meine Haare:

„Du bekommst so noch einen Sonnenbrand! Krem dich ein, mein Junge und freu dich beim Baden über das wunderschöne Wetter.“

„Warum soll ich mich über das Wetter freuen? Es ist Sommer, Opa. Habt ihr die Luftmatratze schon aufgepumpt?“, fragte ich ihn und bin mir erst jetzt bewusst darüber, dass für mich Selbstverständliches in gewissen Tagen in der Vergangenheit eben nicht gegeben war.

Ich war damals bereits ein einem Alter, Dinge zu verstehen und aufzunehmen. Somit begann mein Großvater mir zu erzählen, dass er vier Jahre lang in einem Gefangenenlager in Sibirien festgehalten wurde. Seiner bescheidenen Meinung auch nicht zu Unrecht, schließlich seien es seine Leute gewesen, die zum Angriff geblasen hatten. Die Eiseskälte machte ein Stück Brot von einem Soldaten seiner Riege zum wohl schönsten Geburtstagsgeschenk seines Lebens. Von da ab habe er alles im Leben, was Besonders ist, mit ganz anderen Augen gesehen und geschätzt.

Wir mieteten ein Tretboot an. Es war rot-weiß und erlaubte mir das erste Mal im Leben, ein Fahrzeug zu lenken. Bereits nach einer halben Stunde überkam mich die Müdigkeit. Es schwankte noch, ich schwankte noch und versank in den Erzählungen meines Opas, kurz vor dem Einschlafen sausten noch Wortfetzen um meine Ohren, die das abrupte „Nachhausefahren“ meiner Eltern erläutern sollten.

Doch es wurde stürmisch an der Nordküste der Normandie in Frankreich. Wir verschanzten uns auf Grunde des heftigen Regens in den Baracken vor den Siedlungen an den Klippen. Heulende Sirenen begleiteten die Scheinwerfer der gleich anlegenden Schiffe. Jemand forderte uns nervös gestikulierend auf, aus den Hütten zu stürmen und bewaffnet an die Front zu gehen und die Artillerie zu unterstützen, auch wenn man nur als Sanitäter abgestellt war. Die Dunkelheit wurde von dichtem und zähem Nebel begleitet. Das salzige Meer war zu riechen. Die Schmerzensschreie meiner verwundeten Freunde vermischten sich mit Jammern einer Einheit, die hier nie sein durfte:

„Ich will mich nicht verteidigen! Ich will doch auch gar nicht angreifen!“, rief ein Scherge der Front. Als sich die Gischt der anspülenden Wellen blutrot färbte und ein erwachsener, von einer Granate verwundeter und verstümmelter Mann nach seiner Mama rief, musste ich mich übergeben und heulte los wie ein kleines Kind. Instinktiv lief ich weg so schnell ich nur konnte und versteckte mich im Gestrüpp. Ich stellte mich tot, mein Überlebensdrang war stärker als jede Hilfsbereitschaft. Das Beobachten des Szenarios ersparte ich mir. Denn wenige Sekunden später kauerten wir in der Steppe, bekleidet mit den dicksten Tierfellen, die man sich nur vorstellen kann. Die Magd schien uns Befehle zu geben. Ich konnte ihre Sprache nicht verstehen. Ich fing an zu graben. Die Schaufel verriet mir, dass nichts zu holen war, ich sollte nur bestraft werden.

Als die bitterkalte Nacht über das Bettenlager hereinbrach, warf uns eine russische Frau die wohl letzten Filzdecken in die Kammer, die in Russland aufzutreiben waren. Mein bester Freund Paul überlebte diese Nacht nicht. Ausgetauscht hatte er seine letzte Ration gegen einige wenige Zigaretten.

Ich begann zu schwanken, mein Inneres neigte sich nach rechts und nach links. Die Sonne ging langsam unter.

„Papa!“

„Ja, Junge, ich bin wieder da, wach auf. Deine Mutter und ich haben sich wieder vertragen. Sei uns nicht böse. Heute Abend kommt ein toller Film im Fernsehen. Opa haben wir schon nach Hause gebracht. Ihr habt ja eine tolle Bootsfahrt gemacht.“

Am Seeufer hatten sich für unsere Region traditionelle Musikanten versammelt. Meine Eltern waren von jeher begeistert von selbigen. Ein mit viel Liebe geschmücktes Festzelt vertrieb die Dämmerung und schunkelte feucht fröhlich in die laue Sommernacht. Die Kinder spielten befreit auf den Sandbänken, einige Besucher zündeten Fackeln und Lampions neben den Bäumen an. Eine traumhafte Kulisse vor allem für Kinder und Jugendliche neben diesem Bergmassiv. Nicht im Leben sollte man so etwas verpasst haben.

Durch meine Nachbarschaft im Ort gesellte ich mich zu den Jungen und Mädchen, die ich kannte. Viele von ihnen hatten immer spannende und ereignisreiche Tage hinter sich. Vor allem Bernd, der jedes Jahr das Skirennen der Grundschule gewann und dessen Vater das sportlichste Auto aller Väter unserer Klasse fuhr.

Dennoch wurde mir die Geselligkeit zu öde und auch mit meinen zehn Jahren stand mir jetzt der Sinn nach etwas Grundlegenderem. Hatte ich an diesem Tag nur geträumt oder etwas sehr Wichtiges verstanden? Mit Gewissheit liebte ich alles, was mir passierte.

„Ich möchte zu meinem Opa!“, rief ich.

„Ich habe doch so viele Geschichten von ihm erzählt bekommen. Jetzt muss ich ihn auch dazu einmal etwas fragen.“

Meine Mutter willigte lächelnd ein und legte meinem Vater zärtlich die Hand auf die Schulter.

„Lass ihn zu ihm.“

Nach einer unspektakulären Autofahrt betrat ich die Wohnung meiner Großeltern. Sie waren beide noch wach. Noch etwa zwei Stunden lang durfte ich teilhaben an der Geschichte einer Generation, die es möglich gemacht hat, dass sich zumindest mein Land, in dem ich heute lebe, zum Guten entwickelt hat.

„Otherwise your father wouldn´t ride such a beautiful car!“, fügte der alte Mann seinen Ausführungen lächelnd an und betonte, dass er der englischen Sprache immerhin mächtig sei, auch wenn anno dazumal auf andere Qualitäten wert gelegt wurde.

Mein Opa sah danach zunächst auf seine Taschenuhr, legte sie beiseite neben sein Kopfkissen und sagte:

„Lass uns keine Zeit verschwenden, Bub. Legen wir uns hin. Ich will morgen rechtzeitig aufstehen. Ich möchte morgen noch etwas erleben. Das Wetter ist derzeit immer so schön. Ich lass mir die Zeit nicht mehr stehlen. Die Diebe haben ausgedient.“

(c) Roman Reischl, 30. Oktober 2011

Checkpoint Charlie

Manch einer hat sichs lang überlegt

Soll er oder soll er nicht auch endlich

Entfliehen in die vermeintlich freie Welt?

Risiko einzugehen und alles zurücklassen

Neu zu starten mit der schauerlichen Gefahr im Nacken

Im Gefängnis zu landen oder gar erschossen zu werden?

Denkst du vielleicht, es hätte sich allzu viel nun geändert?

Die Wende hätte das alles für immer ausradiert?

Der Ost- Westkonflikt besteht in den Köpfen

Bei den einen aus den Tagen des Kommunismus

Zerlegt von denen, die bis dato Vorurteile haben.

Checkpoint Charlie ist nun überall, wo sie sich Menschen vermischen

Dort auf der Welt

Gespalten durch Religonen, Sprache und Kultur

Sie dient als Mittel zum Zweck für die Waffenschmiede

Deren Regierungen ihre eigenen Lieferungen zerbomben

Um die Produktion anzukurbeln

Geld ist mehr wert als die Leben der unschuldigen Kinder

Dieser eine Stützpunkt in Berlin

Steht für die Gespalttenheit, Verachtung und Intoleranz

Und zeigt uns den Hass, der ohne Gründe entsteht, weil er anerzogen ist

Er ist oftmals leider stärker als die Liebe

Lasst Euch nicht filzen und gebt acht

Dass sie euch nicht zu unrecht bestrafen und verurteilen

Sonst haben sie gewonnen am Checkpoint Charlie

Ihre kranke Philosophie am Leben erhalten

Der Wind singt leise ein trauriges Lied an diesem Ort

Lausche nicht der Melodie

Sie sperrt uns ein und vermittelt uns

Die Fehler von früher

Oder erinnert uns an den Terror von heute

(c) Roman Reischl, November 2012

Zum Thema Impfen

Das Corona Virus ist ein SARS Virus wie die Grippe. Jeder wird es wohl mit Ausnahme der Geimpften mindestens einmal im Leben haben. Eine Impfung ist insofern wichtig, weil Corona tödlicher ist als die uns bekannte Influenza.

Ich bin vollständig geimpft, meine Söhne sind 2 und 0 Jahre alt, und ich wurde in den letzten 6 Jahren fünf mal operiert. Die Chance, nicht auf der Intensivstation zu landen und meine Kleinkinder vor Long Covid zu schützen, ließ ich mir nicht entgehen.

Gegen die normale Grippe war ich nicht geimpft, da eine Erkrankung das Immunsystem stärkt. Das ist bei Covid 19 aber anscheinend nicht der Fall. Lasst euch impfen, es ist richtig und wichtig. Alles andere ist egoistisches Geplärre und der Ruf nach Freiheit schier unerträglich, wenn man bedenkt, was Querdenker so loslassen dürfen ohne irgendeine Konsequenz.

Diktatur und Bevormundung findet in Nordkorea statt und jetzt wieder in Afghanistan. Das verstehen die Degenerierten bei uns nur nicht. Einen schönen Tag.

Das Drecksblatt

Nach der erneuten, üblen Hetze des Drecksblattes BILD-Zeitung gegen Afghanen und eine Beamtin aus Deutschland beteilige ich mich am heutigen #Drecksblatt Trend auf Twitter und zitiere die besten Tweets, die ich gefunden habe:

Follow twitter.com/Jugendautor

Uns wurde gestern mitgeteilt, dass die @BILD ihre Runden im Bereitstellungsraum dreht und Einsatzkräfte belästigt, statt die Pressestelle zu behelligen, die eigentlich zuständig wäre. Und mein Hass wächst auf dieses #Drecksblatt.

Die BILD ist ein #Drecksblatt. Meine Meinung. Das wird man doch wohl noch sagen dürfen …

Ach schau an….das #Drecksblatt stellt eine einzelne Frau auf der Titelseite an den Pranger, weil sie das #Drecksblatt auf Twitter als #Drecksblatt bezeichnet hat? Vielleicht sollten wir alle mal Taschentücher an das #Drecksblatt schicken, um die Krokodilstränen zu trocknen.

Wie die Ärzte schon wussten: #HaltDieFresseBild#Drecksblatt

#Drecksblatt Wenn deine Instagram Karriere gescheitert ist, Mama aber drauf besteht, dass du „irgendwas mit Menschen“ machen sollst.

Wenn ich das so sehe, würde ich sagen: die Beamtin hat völlig korrekt gehandelt… #Drecksblatt

#Drecksblatt im Trend heute morgen. War klar, dass damit #HaltDieFresseBild gemeint war.

Die Lusche #Laschet macht auch heute wieder den Besten Wahlkampf aller Zeiten. Natürlich wird ihn das #Drecksblatt dabei tatkräftig unterstützen.

Hey @BILD, man kann die Auffassung vertreten, dass eine Beamtin, die für die Pressestelle des BBK arbeitet, sich im Zweifel zurückhalten sollte, ja. Wenn ihr aber selbst nach Entschuldigung eine beleidigte Hetzkampagne fahrt, dann gebt ihr ihr am Ende doch Recht. #Drecksblatt

So, ich gehe noch schnell was einkaufen. Einkaufsliste ist gemacht, hoffentlich habe ich auch nichts vergessen. Achja, ich brauche noch Klopapier! Danke ‚Bild‘ #Drecksblatt

DANKE FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT!

Wer die BILD liest, macht sich mitschuldig. Das Blatt wird nur für minderbemittelte Idioten gedruckt und wir wischen uns den Arsch damit ab!

ARGEMA ALL IN ONE

http://www.deutschland-ist-bunt.de

Vor der Wahl 2021

Die anstehende Wahl des deutschen Bundestages 2021 und somit die Bestimmung des/der neuen KanzlerIn gestaltet sich dieses Jahr für viele Menschen enorm schwierig, weil die Mehrheit einfach unzufrieden ist mit der bisherigen Politik, 16 Jahren Merkel und dem derzeitigen „Angebot“ an Kandidaten.

Für mich hingegen steht seit letztem Jahr schon fest, dass ich (erneut) die SPD wählen werde und mir Olaf Scholz als Kanzler wünsche.

Warum?

Zum einen bin ich seit dem jungen Erwachsenenalter überzeugter Sozialdemokrat der linken Mitte und würde bei einer Parteizugehörigkeit wohl definitiv dem linken Flügel angehören.

Schon meine Eltern, Großeltern und sämtliche Onkel und Tanten waren und sind weltoffene und sehr gebildete Menschen. Eien rechte oder konservative Partei zu wählen, ist für uns ein absolutes NO-GO!

Weiterhin ist Olaf Scholz für mich die EINZIGE Alternative zu den Grünen und der CDU/CSU.

Die GRÜNEN mit Annalena Baerbock und ihrem Öko-Gender-Veganer-Mundverbieter-Wahn sind für mich komplett unwählbar! Ich möchte mir meine Muttersprache nicht kaputt machen lassen, nicht gendern also, ebenso finde ich dieses Lifestyle-Links Getue peinlich, dreist und schlichtweg saudumm. Nennt mich gerne altmodisch, aber diese Partei ist nicht gut für Deutschland und ganz und gar nicht fortschrittlich, sondern lächerlich und gefährlich. Die Grünen selbst sind für viele Waldrodungen verantwortlich, die maßgeblich am Hochwasser schuld sind. Der Klimaschutz ist mir zwar wichtig, aber alles auf die Klimaveränderungen abzuwälzen, ist generell nicht korrekt und auch nicht so hinzunehmen.

Die CDU/CSU ist für meine Familie und mich von jeher nicht wählbar. Ich mag keine arg konservativen und christlichen Heuchler, die immer mehr nach rechts abdriften. Diese Partei ist und bleibt stellvertretend der Reppräsentant des Stammmes der „Ewig Gestrigen“, ist weder zeitgemäß noch fortschrittlich.

Was die Corona Politik angeht: Es wurde extrem viel falsch gemacht, sonst gäbe es keine Querdenker. Diese Leute sind zwar dumm wie 2 Meter Feldweg, aber gewisse Übertreibungen der Maßnahmen sind absolut zu kritisieren und waren unnötig.

Wir sind alle durchgeimpft, weil wir großen Respekt haben vor diesem Virus, zudem zwei Kleinkinder zu Hause haben. Impfgegnern und solchen Schwurblern mit Gates-Verschwörungstheorien ist einfach kein Gehör zu schenken.

Es ist bemertkenswert und sehr bedauerlich, wie die Menschen in Deutschland im Social Media und diverse Medien massiv gegeneinander aufgehetzt werden und sich dann selbst quasi radikalisieren, entweder extrem nach rechts (Pfui Teufel!) oder links (nur begrenzt akzeptabel)

Auch in der Migrationspolitik sind mir die Grünen zu offen und die Christdemokraten zu uneinig. Straftäter müssen konsequent abgeschoben worden, für Integrationswillige gilt aber: Herzlich Willkommmen in Deutschland. Es ist gut, wenn fremde Menschen zu uns kommen, sie bereichern unser Leben und machen das Land bunt und vielfältig. Dennoch bin ich nicht gewillt, Straftaten zu akzepteieren. Ich werde auch abgeschoben, wenn ich in einem anderen Staat oder gar Kontinent straffällig werde.

Kurzum: Olaf Scholz ist für mich der ideale Kandidat, weil er wirtschaftlich denkt, aber dennoch ein soziales Engagement an den Tag legt. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern innerhalb der SPD hat er meiner Meinung nach salopp formuliert einen Arsch in der Hose.

Die SPD wurde schon mehrfach tot geredet und verspottet, doch nun ist die Zeit gekommen für eine Wende!

Ich wähle die linke Mitte. Ich wähle gesunden Menschenverstand ohne altbackene Ideen oder komplett degenerierte linke Öko-Gender-Visonen.

Ich wähle Olaf Scholz 2021 zum Bundeskanzler!

Alles Gute,

Roman Reischl

Wahlanalyse 2021

Löwenstarke Wahlanalyse 

25,7 % haben ihren Verstand genutzt oder wiedergefunden.

24,1 % haben es immer noch nicht begriffen.

Bei 14,8 % stirbt die Hoffnung zuletzt.

11,5 % dürfen mir erklären, wie man das Kreuz bei einer Partei machen kann, die ideologisch nicht weit von den Blauen entfernt ist und in punkto Lobbyismus die Union um Längen schlägt.

10,3 % sind entweder strunzdumm oder abgrundtief böse.

4,9 % haben sich vertan oder ein paar Punkte beim Programm übersehen.

🤷‍♂️

#bundestagswahlen2021

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Mit freundlichen Grüßen aus Freilassing,

Roman Reischl
http://www.argema.de
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